Glashütte Freital GmbH stellt sich im Eigenverwaltungsverfahren neu auf: Gute Aussichten für Sanierung des Unternehmens

Neuaufstellung Glashütte

(Freital, 05.05.2025) Die Glashütte Freital GmbH nutzt ein gerichtliches Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung, um sich strukturell neu aufzustellen. Das Amtsgericht Dresden hatte dem entsprechenden Antrag des Sanierungsgeschäftsführers Rechtsanwalt Matthias Rönsch von der Kanzlei Wolff Rapp Rechtsanwälte am 05.03.2025 stattgegeben. Die Verfahrenseröffnung erfolgte nun am 30.04.2025. Der Hersteller von Glasbehältern war infolge der stark gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten und fehlender Aufträge in eine wirtschaftliche Schieflage geraten. Ziel des Eigenverwaltungsverfahrens ist es nun, die Glashütte zeitnah und langfristig zu sanieren. So soll der Fortbestand des Betriebs gesichert werden. Letztere stehen dabei hinter dem Unternehmen: „An dieser Stelle möchte ich mich bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus tiefstem Herzen bedanken – für das Vertrauen und das Engagement, das sie uns unermüdlich auch in dieser schwierigen Zeit täglich entgegenbringen. Dieser starke Rückhalt hilft uns bei der anstehenden Restrukturierung sehr“, so Geschäftsführer Andreas Schnelle. Die Aussichten auf eine erfolgreiche Neuaufstellung sind gut: „Der Geschäftsbetrieb läuft fortlaufend stabil weiter. Das Unternehmen hat einen gesunden Kern und damit ideale Voraussetzungen, um den nachhaltigen Fortbestand des Betriebs zu sichern“, ergänzt Sanierungsgeschäftsführer Rechtsanwalt Matthias Rönsch.

Investorenprozess in vollem Gange

Im Rahmen des Eigenverwaltungsverfahrens wurde ein strukturierter internationaler Investorenprozess eingeleitet. Dieser wird von Simon Leopold, Geschäftsführer der ABG Consulting-Partner GmbH & Co. KG, und seinem Team verantwortet, das auch die kaufmännische Begleitung der Glashütte übernommen hat. Der M&A-Experte ist optimistisch: „Das Unternehmen ist für Investoren attraktiv, denn es ist am Markt etabliert und hat ein großes Potential. Verbraucher sind außerdem zunehmend bereit, mehr für Lebensmittel in Glasbehältern zu zahlen, unter anderem da Letztere länger haltbar und vollständig recycelbar sind – ganz im Trend der Nachhaltigkeit. Demnach steigt tendenziell auch die Nachfrage nach Glasbehältern bei Lebensmittelproduzenten und Verpackungsherstellern leicht an. Um darauf zu reagieren, kann eine Zusammenarbeit mit einem etablierten Unternehmen mit langer Tradition und einem erfahrenen Team wie der Glashütte Freital hilfreich sein“, erklärt Simon Leopold. Potenzielle Investoren können vom vorhandenen Wachstumspotenzial der Glashütte profitieren. So lasse sich etwa eine zweite Schmelzwanne innerhalb kürzester Zeit in Betrieb nehmen, um die Produktionskapazitäten zu steigern. Zudem biete das Grundstück Erweiterungsmöglichkeiten. „Erste Interessenten aus verschiedenen Ländern haben sich bereits gemeldet; Gespräche befinden sich in Anbahnung“, berichtet Leopold.

Um das Verfahren im Sinne der Gläubiger zu überwachen, wurde vom Amtsgericht Dresden Rechtsanwalt Joachim Voigt-Salus von der Kanzlei VOIGT SALUS. am 05.03.2025 zum zunächst vorläufigen Sachwalter bestellt und jetzt als Sachwalter bestätigt. Auch er ist guter Dinge, dass eine umfassende Restrukturierung und der Erhalt von Arbeitsplätzen sowie die Rückkehr in die Rentabilität gelingen werden: „Die Glashütte Freital genießt die volle Unterstützung ihres engagierten Teams, ebenso von Kunden und Partnern. Gleichzeitig bietet das Thema Nachhaltigkeit Zukunftspotenzial für den Betrieb. So entscheiden sich immer mehr Verbraucher für Glas und gegen Plastik. Ein Anstieg beim Bedarf an Glasbehältern ist daher abzusehen und dürfte dem Unternehmen und dem potenziellen Investor in die Karten spielen.“

Über die Glashütte Freital GmbH 

Die Glashütte Freital GmbH wurde 2013 gegründet, ihren Ursprung hat sie aber bereits im Jahr 1802. Damals nahm sie als Königliche Friedrich-Hütte in Döhlen ihren Betrieb auf. Seither stellt das Unternehmen Behälterglas für den täglichen Gebrauch her, darunter Spirituosen-, Wein- und Saftflaschen im Standardbereich, aber auch individuelle und kundenspezifische Artikel mit höchsten industriellen Fertigungsanforderungen. Bei der Glasherstellung nutzt die Glashütte bis zu 75 Prozent Altglasscherben, um diese so in den Wirtschaftskreislauf zur Wiederverwertung zurückzuführen. Darüber hinaus werden die Zusammensetzung der Rohstoffe und die Produkte im firmeneigenen Labor ständig geprüft und Investitionen in moderne Glasherstellungs- und Formgebungstechnologien getätigt, um die höchste Produktqualität zu sichern.

Mehr Informationen: https://glas-freital.com/

 

Kontakt Geschäftsführer

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E-Mail: andreas.schnelle@glas-freital.com

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Kontakt Sanierungsgeschäftsführer

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